Das Angrillen

Am Pfingstwochenende war es dann soweit. Nach zweimaligem Einbrennen des Rosts mit Erdnussöl und einem kurzen Besuch in der Metro um 4kg argentinisches Roastbeef für das lange Wochenende parat zu haben, wurde Sonntagabend mit Freunden angegrillt. Mit Salat, fünf guten Steaks und selbstgemachter BBQ-Sauce war der Abend abgesehen vom Bier und Nachtisch (Eis vom Grill) fast „Low Carb“.

An dieser Stelle kann ich schon mal ein paar geplante Beiträge ankündigen. Bisher stand das Essen ja noch nicht im Fokus, was sich sicherlich noch ändern wird. Somit wird es in den kommenden Wochen und Monaten Beiträge zu „dem perfekten Steak“, „verschiedenem Fleisch“, „Gemüse auf dem Grill“ und vielem mehr geben.

Der Aufbau

Obwohl in meinem ersten Post bereits deutlich geworden ist, dass der Grill aufgebaut ist, möchte ich dem eigentlichen Aufbau doch einen eigenen Beitrag widmen.
Ich wusste ja, dass es sich um einen großen Grill handelt. Die Dimensionen, die so ein gutes Stück dann in einem Mittelklasse-Kombi einnehmen haben mich trotzdem ein wenig zum Staunen gebracht. Ohne die Rücksitzbank umzulegen geht da nichts:

Der Aufbau selbst gestaltet sich für den erfahrenen IKEA-Handwerker als ein Kinderspiel. Nennenswerte Punkte sind hier lediglich, dass es sich anbietet die Tätigkeiten zu zweit durchzuführen (das Gewicht der Grillwanne ist nicht zu unterschätzen). Da ich aufgrund eines gebrochenen Kahnbeins etwas außer Gefecht bin, hatte ich beim Aufbau Unterstützung von zwei Freunden.

 

Die Modifikation

Der aufmerksame Leser fragt sich nun: „Ja, aber wo ist der Seitenkocher?“

Der liegt zusammen mit dem Seitentisch der rechten Seite noch originalverpackt in meinem Keller und beide warten auf einen größeren Balkon oder Garten. Der Seitenkocher wird jedoch mit einem Schlauch direkt am Hauptrohr des Gasverteilers angeschlossen und an dessen anderen Ende sich dann das Ventil für die Regulierung des Kochers befindet. Nun galt es entweder das Ende des Schlauchs – oder noch besser den Anschluss am Gasverteiler (siehe Foto) – dicht zu verschließen. Leider haben verschiedene Baumärkte, Campingläden und auch der Meister unserer Werkstatt keine passende Mutter oder Schraube (für den Schlauch) finden können. Weder metrisches noch ein Zoll-Gewinde haben gepasst. Es muss sich dabei um ein proprietäres Gewinde von Weber handeln. Es blieb mir also nur die Möglichkeit das Ventil des Seitenkochers am Schlauch zu lassen. Die Drehknopf-Regulierung wurde von mir mit Streichhölzern (verhindert das eindrücken zum Entriegeln und Öffnen des Gas-Flusses) und die Austritts-Düse mit Isolierband fixiert. Das somit gesicherte Ventil wurde dann von mir an den Schlauch und dieser an den Gasverteiler angeschlossen und alles mit Kabelbindern im Gehäuse befestigt.

 

Ist zwar nicht die eleganteste Lösung, erfüllt jedoch soweit ihren Zweck. Ich habe mehrfach meine Nase an den Grill gehalten, um den Austritt von Gas zu überprüfen – bisher ist alles dicht.